Nutzer hassen keine Werbung an sich, sondern nur schlechte Werbung. In der heutigen, hypervernetzten Welt blockieren Nutzer Werbung, sobald diese sie stört, anstatt sie zu ignorieren. Weltweit… 42.7% Viele Internetnutzer verwenden Werbeblocker aufgrund aufdringlicher Werbeformate, die Klicks über das Nutzererlebnis stellen. Um dieses Problem zu lösen, wurden Anfang 2018 von der „Coalition for Better Ads“ die „Better Ads Standards“ eingeführt.
Die „Better Ads Standards“ entstanden nach der Befragung von über 150000 Konsumenten in Nordamerika, Europa, Asien und Lateinamerika. Diese Standards identifizieren störende Werbeformate und bieten Richtlinien für die Gestaltung respektvoller, leistungsstarker und nutzerzentrierter Werbeerlebnisse.
Wichtige Erkenntnisse (Kurzzusammenfassung)
- Da 42.7 % der weltweiten Internetnutzer auf Werbeblocker angewiesen sind, führte dies im Jahr 2015 zu einem Verlust von 22 Milliarden US-Dollar an Werbeeinnahmen für Verlage weltweit.
- Die Google Better Ads Standards haben vier störende Desktop-Anzeigenformate und acht mobile Formate identifiziert, die von Nutzern als besonders lästig empfunden werden. Durch die Vermeidung dieser Formate können Publisher blockierte Anzeigen reduzieren, die Nutzerinteraktion verbessern und ihre Einnahmen sichern.
- Verlage können nutzen Googles Bericht zur Anzeigenerfahrung Mithilfe der Search Console können Verstöße identifiziert werden. Durch die Behebung dieser Probleme und die Zertifizierung durch die Coalition können Publisher ihre Glaubwürdigkeit bei Werbetreibenden und die Autorität der Plattform verbessern.
- Publisher müssen die Videoanzeigenstandards des IAB einhalten, um eine reibungslose Wiedergabe und messbare Leistung zu gewährleisten. Das IAB definiert im Rahmen dieser Standards drei Arten von Anzeigenformaten: Lineare Anzeigen, Nicht-Lineare Anzeigen und Begleitanzeigen.
- Diese Standards bieten einen gemeinsamen Rahmen für respektvolle und leistungsstarke Werbeerlebnisse. Werbenetzwerke können bessere Angebote entwickeln, je nachdem, ob die Plattform dem Better Ads Standard entspricht oder nicht.
Was genau sind bessere Werbestandards?
Die Better Ads Standards sind ein Rahmenwerk der Coalition for Better Ads. Ziel dieser Standards ist die Verbesserung der Nutzererfahrung mit Desktop- und mobilen Anzeigen.
Google hat im Rahmen der Better Ads Standards vier aufdringliche Werbeformate für Desktop-Computer und acht für Mobilgeräte identifiziert. Publisher werden angehalten, diese zu vermeiden, da sie… Anzeigenformate werden von den Verbrauchern am wenigsten bevorzugt, da sie das Surfverhalten der Nutzer wahrscheinlich stören.
Bessere Werbestandards verbessern die allgemeine Nutzererfahrung und reduzieren die Nutzung von WerbeblockerPositiv ist also, dass Publisher dank der Google Better Ads Standards-Studie nun wissen, welche Anzeigenformate bei Nutzern am wenigsten beliebt sind. Letztendlich erweisen sich die Standards im Kampf gegen Adblocker als wertvoll für Publisher.
Aufdringliche Werbeformate: Desktop vs. Mobilgeräte
Desktop-basierte Anzeigen erwiesen sich als am störendsten:
- Pop-Up Werbung
- Automatische Wiedergabe von Videos mit Ton
- Prestitial-Anzeigen mit Countdown
- Große Klebeanzeigen
Als am störendsten erwiesen sich mobile Anzeigen:
- Pop-Up Werbung
- Prestitial-Anzeigen
- Mobile Seiten mit mehr als 30 % Anzeigendichte
- Blinkende Animationen
- Poststitial-Anzeigen, deren Schließung einen Countdown erfordert
- Vollbild-Scrollover-Anzeigen
- Große Klebeanzeigen
- Automatische Wiedergabe von Videos mit Ton


Wer sollte sich an bessere Werbestandards halten?
Die Better Ads Standards, die 2017 veröffentlicht wurden, haben sich, wie bereits erwähnt, in Nordamerika und Europa bewährt. Im Januar 2019 kündigte die Coalition for Better Ads an, dass sie plant, … Erweitern Sie Better Ads Standards weltweit.
Für Verlage
Die Standards geben ihnen Orientierung, wie sie bewährte Werbepraktiken anwenden und ihren Nutzern ein besseres Erlebnis bieten können. Die Koalition betreibt außerdem ein Programm für ein besseres Werbeerlebnis, an dem Publisher teilnehmen und sich für die Einhaltung der Best Practices nach den Better Ads Standards zertifizieren lassen können.
Für Werbetreibende
Die verbesserten Werbestandards ermöglichen es ihnen, fundierte Werbekampagnen zu entwickeln und durchzuführen. Da die Standards in erster Linie auf Publisher abzielen, erhalten Werbetreibende einen besseren Überblick darüber, welcher Publisher die Vorgaben erfüllt, welche Best Practices befolgt und mit wem sie zusammenarbeiten sollten.
Für Ad-Tech-Plattformen
Werbenetzwerke und Anzeigenaustausch Sie sind dafür verantwortlich, Verlagen bei der Schaltung von Anzeigen auf ihren Websites zu helfen. Bessere Anzeigenstandards helfen diesen Plattformen, neue und verbesserte Anzeigenangebote für Verlage und damit auch für die Nutzer zu entwickeln.
Die Koalition sagte, dass sie die Desktop- und Mobil-basierten Werbepraktiken von Publishern außerhalb Nordamerikas und Europas überprüfen werde.
Wie können Publisher bessere Anzeigenstandards einhalten?
User Experience ist alles, wenn es um Werbung geht. Wenn Verlage die Nutzer beim Surfen mit Werbung überfluten Pop-upsAutoplay-Videos und bildschirmfüllende Banner würden die Nutzung von Werbeblockern fördern und zu erheblichen Werbeeinnahmenverlusten führen. Die Lösung? Bessere Werbestandards von Google.
Damit kommen wir zum nächsten Teil des Artikels: Wie Verlage bessere Werbestandards einhalten können. Legen wir also gleich los:
- Beginnen Sie mit einer Selbstprüfung des Google-Berichts zur Anzeigenerfahrung für Ihre Plattform. Sie können diesen über die Google Search Console aufrufen. Er enthält Informationen zu folgenden Punkten: Verstöße gegen Werberichtlinien sowohl für Desktop- als auch für mobile Plattformen.
- Zweitens: Wenn Sie mit einem Werbepartner zusammenarbeiten, kontaktieren Sie Ihr Ad-Ops-Team oder den Webmaster, um die Verstöße zu beheben. Nach der Behebung der Mängel können Sie Ihre Website erneut zur Überprüfung einreichen.
- Lesen Sie die Richtlinien für bessere Werbung, um zu verstehen, welche Werbeformate Nutzer als störend empfinden.
- Sie können sich auch von der Coalition for Better Ads zertifizieren lassen. Diese Zertifizierung signalisiert Werbetreibenden, dass Ihre Plattform den vordefinierten Standard erfüllt und benutzerfreundlich ist.
- Eine konforme Plattform stärkt die Autorität und das Vertrauen der Werbetreibenden. Gleichzeitig kann der Publisher mit weniger blockierten Anzeigen und höheren Werbeeinnahmen rechnen.
Wie wirkt sich der Better Ads-Standard auf Publisher aus?
Verlage und Werbeblocker wird sich immer in einer Schleife der Gegenanpassung befinden. Verlage haben aufgrund von Werbeblockern einen erheblichen Teil ihrer Werbeeinnahmen verloren. Im Jahr 2015 verloren Verlage schätzungsweise … 22 Milliarden Dollar zu Werbeblocker-Software. Bis 2017 war die Zahl der Werbeblocker-Nutzer auf 615 Millionen.
Dieser sprunghafte Anstieg der Nutzung von Werbeblockern war ein deutliches Signal dafür, dass mit dem Werbeerlebnis der Nutzer etwas nicht stimmt. Aufdringliche Formate wie Pop-upsAutoplay-Videos, Scrollover usw. sind nicht nur ärgerlich, sondern schrecken auch die Nutzer ab und zerstören das Vertrauen zwischen Nutzer und Herausgeber.
Hier kommen die Better Ads-Standards ins Spiel. Diese Standards wurden von einem Zusammenschluss von Anbietern besserer Werbung entwickelt und identifizierten die wichtigsten… aufdringliche Werbeformate und ermutigten Publisher, diese nicht zu nutzen, um sich einen Vorteil gegenüber Adblockern zu verschaffen. Durch die Einhaltung der Better Ads Standards können Publisher:
- Reduzieren Sie blockierte Anzeigen
- Verbesserung der Nutzererfahrung und des Nutzerengagements
- Verbessern Sie ihre Werbeeinnahmen
- Schaffen Sie Vertrauen bei Werbetreibenden und dem Publikum.
Kurz gesagt, bei den Better Ads Standards geht es nicht nur um die Verbesserung des Nutzererlebnisses, sondern auch darum, Publishern dabei zu helfen, ihre Werbeeinnahmen zu schützen und zu steigern.
IAB-Videoanzeigenstandard
Wenn wir speziell über Videoanzeigen sprechen, ist deren Auslieferung auf Desktop- und Mobilgeräten nicht so einfach wie das Drücken eines Play-Klicks. Publisher stehen vor einer Reihe von Herausforderungen, von uneinheitlichen Spezifikationen bis hin zu technischen Problemen mit Videoplayern, um dem Nutzer ein reibungsloses Werbeerlebnis zu bieten. Um Ordnung in dieses Chaos zu bringen, hat das Interactive Advertising Bureau (IAB) einige Richtlinien festgelegt.Video-Werbestandards um sicherzustellen, dass Anzeigen nicht nur für die Auslieferung optimiert sind, sondern auf jeder Plattform optimal funktionieren.
Mithilfe dieser Standards erhalten Publisher klare Spezifikationen für die Erstellung reibungslos funktionierender Anzeigen. Zweitens können Ad-Server diese Standards nutzen, um Leistungskennzahlen wie Impressionen zu erfassen. CPM, Absprungraten und Konversionen.
Der Videoanzeigenstandard des IAB definiert drei Arten von Anzeigenformaten, basierend auf der Art der Anzeigen, die Publisher auf ihrer Plattform platzieren:
Lineare Anzeigen definieren klassische Werbespots wie Vorlauf, Mid-Roll- oder Post-Roll-Werbung. Wie der Name schon sagt, werden diese Anzeigen vor, während oder nach dem eigentlichen Inhalt abgespielt. Sie sind auffällig und unterbrechen den Bildschirm, dauern 6, 15 oder 30 Sekunden und haben ein Seitenverhältnis wie 16:9 für HD-Bildschirme.
Nichtlineare Anzeigen sind dezente Overlay-Anzeigen, die während des Inhalts eingeblendet werden. Sie sind interaktiv, klar gekennzeichnet und so gestaltet, dass sie sich bei jeder Impression erweitern oder weiterleiten.
Schließlich fungieren Begleitanzeigen wie die Nebendarsteller für die Hauptinhalte der Plattform. Diese Anzeigen werden parallel zu linearen und nicht-linearen Anzeigen geschaltet.
FAQs zu besseren Anzeigenstandards
Die von der Coalition for Better Ads entwickelten Better Ads Standards setzen weltweit Maßstäbe für akzeptable Online-Werbung. Sie basieren auf umfassender Verbraucherforschung in verschiedenen Regionen und zielen darauf ab, Werbeformate zu entfernen oder einzustellen, die Nutzer verärgern.
Eine bessere Werberichtlinie entspricht sowohl den Erwartungen der Verbraucher als auch den Richtlinien der Plattform. Beispielsweise setzen die Publisher-Richtlinien von Google die Standards für bessere Werbung durch, indem sie Websites bestrafen, die störende Werbeerlebnisse bieten.
Führende Medienunternehmen und Handelsverbände der Werbebranche haben die Coalition for Better Ads gegründet, um Standards zur Verbesserung des Werbeerlebnisses weltweit zu entwickeln. Zu seinen Mitgliedern zählen Google, Facebook, Microsoft, News Corp, Group M, Admiral und andere.
Werbestandards sind ethische und regulatorische Rahmenbedingungen, die die Erstellung und Verbreitung von Werbung regeln. Weltweit legen Organisationen wie die Internationale Handelskammer (ICC) und nationale Gremien wie ASCI in Indien diese Standards fest.


