Erfahren Sie den Unterschied zwischen DSP und DMP, ihr Einsatz in der programmatischen Lieferkette und die neuen Hybridangebote, die beides kombinieren.
DSP vs. DMP ist sowohl auf der Kauf- als auch auf der Verkäuferseite zu einem gebräuchlichen Suchbegriff geworden. Vorbei sind die Zeiten, in denen Werbetreibende Verlage anrufen konnten und ein Deal durch Mundpropaganda zustande kam. Die meisten Publisher und Werbetreibenden haben sich inzwischen für programmatische Werbung entschieden, weil sie den Prozess automatisiert und ihnen hilft, in Echtzeit Einnahmen zu erzielen.
Die automatisierte Technologie erfordert jedoch den Einsatz verschiedener Tools und Techniken, um Kampagnen besser zu organisieren. Demand-Side-Plattformen (DSP) und Datenmanagementplattformen (DMP) sind zwei solcher Technologien, die allen Mitgliedern des digitalen Werbeökosystems bekannt sein müssen.
In diesem Beitrag behandeln wir Demand-Side-Plattformen, Datenverwaltungsplattformen und den Unterschied zwischen beiden.
Lesen auch - Detaillierte Erläuterung der Demand-Side-Plattform (DSP)
Bevor wir uns mit DSP und DMP befassen, wollen wir verstehen, was beides ist und wie sie funktionieren.
Was ist eine Demand-Side-Plattform?
A nachfrageseitige Plattform (DSP) hilft Werbetreibenden und Käufern bei der Verwaltung der Nachfrage während einer Echtzeitauktion.

DSPs helfen Werbetreibenden dabei, relevantes Inventar auf dem Markt zu kaufen. Sie helfen Werbetreibenden auch dabei, über bevorstehende Auktionen auf dem Laufenden zu bleiben. Grundsätzlich funktionieren nachfrageseitige Plattformen genauso wie angebotsseitige Plattformen für Verlage. Sie tragen dazu bei, die Arbeit der Werbetreibenden einfacher und effizienter zu gestalten und ihnen so dabei zu helfen, bessere Angebote zu erzielen.
Seine Akzeptanz hat von Zeit zu Zeit zugenommen. Laut MarketWatch,
Der Markt für Demand Side Platform (DSP)-Software wird derzeit im Jahr 2023 auf mehrere Millionen US-Dollar geschätzt und wird voraussichtlich ein deutliches Wachstum verzeichnen, wobei Schätzungen zufolge bis Ende 2029 mehrere Millionen US-Dollar erreichen werden.
Werbetreibende benötigen DSPs, weil sie einige der offensichtlichen Mängel traditioneller Einzelgeschäfte minimieren, wie zum Beispiel:
- Zeitintensiver Prozess
- Verhandlungsbemühungen
- Begrenzte Zielgruppenreichweite
- Hohe Kosten für Werbung usw.
Wie funktioniert ein DSP?
Die Echtzeit bieten Der Prozess läuft in weniger als einer Sekunde ab, aber DSPs leisten innerhalb dieses Sekundenbruchteils viel. Es beginnt damit, dass ein Benutzer die Website eines Herausgebers besucht. Werbetreibende haben eine Kampagne parat, die auf eine bestimmte Gruppe von Nutzern abzielt.

An der Kampagne sind beispielsweise Nutzer im Alter zwischen 20 und 30 Jahren beteiligt, die ein Studium im Ausland planen. Sobald ein DSP die Kampagnenanweisungen versteht, beginnt er mit der Kontaktaufnahme mit mehreren Anzeigenaustausch für einen Zielbenutzer. Sobald ein Benutzer erscheint, wird der SSPs Stellen Sie der Anzeigenbörse die Benutzerdaten zur Verfügung und wenn diese den Kampagnenanforderungen entsprechen, wird eine Auktion durchgeführt, bei der DSPs ein Gebot gemäß den vom Herausgeber festgelegten Preisuntergrenzen abgeben. Und so wird eine Anzeige angezeigt, was sowohl Publishern als auch Werbetreibenden hilft, Einnahmen zu erzielen.
Zu den besten auf dem Markt verfügbaren DSPs gehören MediaMath, Amazon Advertising Platform, LiveRamp usw.
Was ist eine Datenverwaltungsplattform?
Online-Werbung lebt von Daten, und das zu Recht. Es wird geschätzt, dass Menschen erzeugen 2.5 Trillionen Bytes Daten jeden Tag. Angesichts der enormen Datenmenge, die generiert wird, suchen Publisher und Werbetreibende ständig nach Möglichkeiten, diese Daten zusammenzustellen, zu speichern und zu analysieren. Dies ist in Zeiten, in denen Drittanbieter-Cookies einen langsamen Tod erleiden, immer wichtiger geworden.

Datenverwaltungsplattformen Helfen Sie Verlagen bei der Verwaltung, Organisation, Speicherung und Analyse von Daten, die sie aus Erst-, Zweit- und Drittanbieterquellen gewinnen. Sie helfen dabei, die Organisation und Gewinnung umsetzbarer Erkenntnisse aus Daten zu automatisieren, was ansonsten ein zeitintensiver manueller Prozess wäre.
DMPs helfen Verlagen hauptsächlich bei der Aggregation von Erst- und Drittanbieterdaten Zielgruppensegmentierung. Dies trägt dazu bei, ihr Inventar besser zu verkaufen, da eine relevantere Zielgruppe die Ausrichtung der Anzeigen verbessert.
Lesen auch - Was ist eine Datenmanagementplattform? Ein Leitfaden für Verlage
Wie funktionieren Datenverwaltungsplattformen?
Hier finden Sie eine kurze Übersicht über die Funktionsweise von Datenverwaltungsplattformen.
Als Erstes sammeln DMPs die Daten, was durch die Integration mit Ad-Tech- und Mark-Tech-Plattformen erfolgt, bei denen es sich um SSPs, DSPs, Ad Exchanges usw. handelt.
Als Nächstes fügen DMPs der Website des Werbetreibenden und des Herausgebers ein Tag hinzu, üblicherweise ein HTML-Pixel oder ein Javascript-Snippet.
Und von diesem Moment an finden eine Reihe von Vorgängen statt, um die Daten zu übertragen.
Hinter ihrem Prozess verbergen sich jedoch zahlreiche Aktivitäten, die von den DSPs durchgeführt werden, darunter:
– Datennormalisierung und -anreicherung, die sicherstellt, dass die Daten in einem geeigneten Format organisiert werden.
– Datensegmentierung, bei der die gesamten Daten analysiert werden, um sie in verschiedene Kategorien einzuteilen.
– Profilzusammenführung, die sicherstellt, dass alle Profile mit denselben Identifikatoren, z. B. denselben IDs, in einem einzigen Profil zusammengeführt werden.
– Zielgruppenerstellung, bei der Personen, die ähnliche Kennungen teilen, in eine Kategorie eingeteilt werden.
– Datensegmentierung, der letzte Schritt, bei dem die Zielgruppensegmentierung ins Spiel kommt.
Kurz gesagt: Während sich DSPs auf den Kauf und die Optimierung von Anzeigen konzentrieren, konzentrieren sich DMPs auf die Datenerfassung und -analyse. Durch die Zusammenarbeit dieser Tools können Werbetreibende ihre Zielgruppe besser verstehen und ansprechen, was zu effektiveren Werbekampagnen führt.
Wir hoffen, dass Sie die Unterschiede zwischen diesen Modellen inzwischen einigermaßen verstanden haben.
Lassen Sie uns nun tiefer eintauchen und die Integration von DSP und DMP in das programmatische Ökosystem verstehen.
Lesen Sie auch: Beste Datenverwaltungsplattformen: Wie sieht die Zukunft für DMPs aus?
DSP vs. DMP: Unterschiede
DSPs und DMPs weisen einige Gemeinsamkeiten auf, weshalb der Vergleich zwischen ihnen entsteht. Allerdings dienen beide völlig unterschiedlichen Zwecken, was wir jetzt klären:
| Kategorie | Nachfrageseitige Plattformen | Datenverwaltungsplattformen |
| Benutzt von | Werbetreibende und Käuferparteien | Verlage, Werbetreibende und viele andere Zwischenparteien |
| Zweck | Wird nur für Echtzeitgebote verwendet. | Wird verwendet, um durch Datenanalyse, Zielgruppensegmentierung, Omnichannel-Marketing usw. umsetzbare Erkenntnisse zu gewinnen. |
| Datensammlung | DSPs sammeln Daten nur von Werbekampagnen. Ihre Datenerfassung ist sehr begrenzt. | DMPs sammeln Daten aus einer Vielzahl von Quellen, einschließlich CRMs, Website-Formularen, Cookies usw. Der Spielraum für die Datenerfassung ist unbegrenzt. |
| Datenschutz | Verbraucherdaten sind in einer DSP nicht so gut geschützt, da sie für Marketingkampagnen weiterverwendet werden können, um eine größere Reichweite zu erzielen. | Daten sind in einem DMP gut geschützt. Nur der Eigentümer der Daten kann diese für die Zielgruppensegmentierung und zusätzliche Analysen verwenden. |
| Datenportabilität | DSPs verfügen über eine sehr eingeschränkte Datenportabilität und können Daten meist nicht auf andere Plattformen übertragen. | DMPs ermöglichen die Portabilität von Daten auf andere Plattformen wie SSPs, DSPs usw. Dies geschieht, weil DMPs eine nahtlose Integration mit anderen Plattformen ermöglichen. |
Integration von DSP und DMP in ein programmatisches Ökosystem
Die Integration der Demand-Side-Plattform (DSP) und der Datenverwaltungsplattform (DMP) ist eine entscheidende Komponente des programmatischen Werbeökosystems. Zusammen mit der Supply-Side Platform (SSP) und Ad Exchange arbeiten diese Tools zusammen, um effektive und profitable Kampagnen zu erstellen.
Durch die Integration von DSP und DMP können Werbetreibende ausgefeilte Algorithmen einführen, die dabei helfen, die beste Benutzer- und Anzeigenpaarung zu ermitteln. Dieser Vorgang erfolgt in Echtzeit, sobald ein Benutzer eine Website besucht.
Durch die Nutzung dieser leistungsstarken Kombination von Tools können Werbetreibende äußerst zielgerichtete Kampagnen erstellen, die Ergebnisse liefern. Durch die Möglichkeit, Kampagnen auf der Grundlage von Echtzeitdaten zu verfeinern und zu optimieren, können sie sicher sein, dass ihre Werbemaßnahmen eine bedeutende Wirkung erzielen.
Wenn es darum geht, Kunden effektiv zu erreichen, ist es entscheidend, über die richtigen Daten und Tools zu verfügen. Hier kann die Integration der Data Management Platform (DMP) und der Demand-Side Platform (DSP) so wertvoll sein.
Durch die Nutzung eines integrierten Systems, das Daten aus verschiedenen Quellen empfangen kann, können Unternehmen äußerst zielgerichtete Kampagnen erstellen, die direkt auf die Interessen und Bedürfnisse ihrer Kunden eingehen.
Was ist ein DMP-DSP-Hybrid?
Was den Medieneinkauf betrifft, weisen DSPs und DMPs einige Ähnlichkeiten auf. Aus diesem Grund haben Anbieter digitaler Werbung damit begonnen, ein DSP-DMP-Hybridmodell im Gegensatz zu eigenständigen Plattformen zu verkaufen.
Vereinfacht ausgedrückt verfügt ein DSP-DMP-Hybrid über die kombinierten Funktionen der Datenverwaltung und des Medieneinkaufs. Dieses Unternehmen ist leistungsstark, da es die unnötige Notwendigkeit beseitigt, in zwei verschiedene Plattformen zu investieren.
Für Mitglieder der programmatischen Werbung mag es wie die offensichtliche Wahl erscheinen, in den Hybrid zu investieren, aber es hat seine eigenen Grenzen. Lassen Sie uns vergleichen und sehen, wie sich der DSP-DMP-Hybrid im Vergleich zu DMPs und DSPs schlägt.
Lesen auch - Was ist eine Supply-Side-Plattform? – AdPushup
DSP vs. DMP vs. DSP-DMP-Hybridmodell
Nachdem wir DSP vs. DMP ausführlich besprochen haben, wollen wir nun auch das Hybridmodell einbeziehen.
| Kategorie | Nachfrageseitige Plattform | Datenverwaltungsplattform | DSP-DMP-Hybrid |
| Datensicherheit | Die Daten sind nicht so gut gesichert, da sie für andere Medienkampagnen verwendet werden könnten. | Die Sicherheit ist unübertroffen, da die Daten gut geschützt sind. Dies ist insbesondere bei White-Label-DMPs der Fall, bei denen der Eigentümer das alleinige Recht an diesen Daten hat. | Die Sicherheit könnte gefährdet sein, wenn Anbieter Daten von Drittanbietern für den eigenen Gebrauch beschaffen. |
| Datenmanagement und Medieneinkauf | Kann nur Medienkauf anbieten | Kann nur für datenbezogene Anforderungen wie Segmentierung, Speicherung usw. verwendet werden. | Bietet sowohl Datenverwaltung als auch Medieneinkauf. |
Es ist auch wichtig zu beachten, dass auch die Preisgestaltung ein wichtiger Faktor bei der Wahl des DSP-DMP-Hybrids oder der einzelnen Plattformen ist. Der Hybrid ist im Vergleich zu den Standalone-Plattformen kostengünstiger.
Vielleicht möchten Sie auch Folgendes wissen: Werbenetzwerk vs. DSP: Was sind die Hauptunterschiede?
Fazit
Am Ende kommt es auf den Anwendungsfall eines Unternehmens an, bevor es eine Technologie wie DSP, DMP oder deren Hybrid kauft. Wenn das primäre Ziel nur die Datenerfassung und Zielgruppensegmentierung ist, dann wählen Sie ein DMP. Wenn der Medieneinkauf das einzige Endziel ist, dann entscheiden Sie sich für einen DSP. Wenn die Ziele klar sind, könnte die Debatte zwischen DSP und DMP für jede Organisation beigelegt werden.
FAQs – DSP vs. DMP
Demand-Side-Plattformen (DSPs) ermöglichen es Werbetreibenden, Werbung durch Automatisierung zu kaufen. DSPs sind leistungsstarke Marketing-Automatisierungstools, da sie es Werbetreibenden ermöglichen, qualitativ hochwertigen Traffic in großem Umfang und mit minimaler Reibung zu kaufen.
Im Allgemeinen sind DSPs für mobiles Marketing wichtig, da sie es Marketingfachleuten ermöglichen, Zeit und Energie nicht für automatisierbare Aufgaben aufzuwenden. Im Gegensatz zur manuellen Kontaktaufnahme mit Hunderten von Publishern ermöglichen DSPs Werbetreibenden, Kampagnen schnell einzurichten und diese einfach zu verwalten. Um die Leistung langfristig zu verbessern, können Benutzerakquise-Experten mehr Zeit in andere wertvolle Bereiche investieren – beispielsweise in die Segmentierung der Benutzerbasis.
Datenverwaltungsplattformen werden hauptsächlich in der Werbung und im Marketing verwendet, um Profile anonymer Personen zu erstellen, zusammenfassende Daten über jede Person zu speichern und ihre Daten mit Werbesystemen zu teilen.

Geprüft von Deepak Sharma, Content Editor bei Adpushup. Als Teil des Content-Teams von AdPushup kümmert sich Deepak Sharma um die redaktionelle Überprüfung und Inhaltsoptimierung von Adtech-Artikeln. Er legt Wert auf Klarheit und Genauigkeit, um Lesern das Verständnis von Werbetechnologiethemen zu erleichtern.