
Retargeting ist für niemanden neu, denn es gibt es schon seit einiger Zeit. Werbetreibende und Vermarkter (insbesondere aus dem E-Commerce) nutzen Retargeting-Anzeigen, um Produkte zu verkaufen und die Konversionsraten zu erhöhen.
In diesem Beitrag besprechen wir die Publisher-Seite der Geschichte und beantworten einige häufig gestellte Fragen, darunter: Wie funktionieren Retargeting-Anzeigen auf ihren Websites/Apps? Nutzen sie für Publisher ebenso wie für Werbetreibende?
Was bedeutet Retargeting?
Unter Retargeting versteht man die erneute Interaktion mit Benutzern, indem ihnen Anzeigen für Produkte oder Dienstleistungen angezeigt werden, die sie zuvor auf einer Website überprüft haben. Ziel ist es, durch die Einblendung relevanter Anzeigen einen Erinnerungswert zu schaffen und Website-Besucher in Kunden zu verwandeln. Typischerweise folgen diese Anzeigen den Nutzern im gesamten Web und verleiten sie zum Kauf.
Werbetreibende nutzen Cookies, um mehr über ihre Benutzer zu erfahren. Um relevante Anzeigen anzuzeigen, benötigen sie publizistische Daten, um Nutzer für das Retargeting zu identifizieren.
Retargeting kann in zwei Arten unterteilt werden:
- In Suche Retargeting, Anzeigen werden basierend auf dem Suchverlauf des Nutzers geschaltet. Wenn ein Nutzer beispielsweise in einer Suchmaschine nach Sportschuhen sucht, sieht er möglicherweise bald Anzeigen für Sportschuhe in der Suchmaschine.
- In Website-Retargeting, Mithilfe von Cookies werden dem Nutzer Anzeigen auf verschiedenen Websites angezeigt. Wenn ein Benutzer beispielsweise eine Tasche auf einer Website auscheckt, wird dieselbe Tasche auf Websites angezeigt, die der Benutzer später besucht.
Vor- und Nachteile von Retargeting
Vorteile:
- Für Verlage: Retargeted-Anzeigen erzielen in der Regel bessere Klickraten (CTR). Retargeting-Anzeigen fallen den Nutzern außerdem tendenziell häufiger auf als jede andere Anzeige, was den Publishern hilft Bekämpfe die Bannerblindheit. Zusammengenommen trägt dies dazu bei, dass Publisher eine bessere Inventarbewertung auf dem Markt erzielen und gleichzeitig ihre Werbeeinnahmen steigern.
- Für Werbetreibende: Retargeting erspart Werbetreibenden die Suche nach interessierten Nutzern. Basierend auf der vorherigen Interaktion der Nutzer mit den Produkten auf der Website können Werbetreibende ihnen problemlos Anzeigen derselben oder verwandter Produkte zeigen, um ihr Interesse zu wecken.
- Für Benutzer: Wenn ein Benutzer ein bekanntes Produkt sieht, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass ein Benutzer darauf klickt und das Produkt kauft. Retargeting hilft Benutzern, indem es sie an ihre Interaktion mit einem Produkt, einer Website oder einer Dienstleistung erinnert und sie dazu ermutigt, ihre Kaufaktion abzuschließen.
Nachteile:
- Für Verlage: Wenn Benutzer dieselben Anzeigen sehen, werden sie aufgefordert, Werbeblocker herunterzuladen, was sich negativ auf die Werbeeinnahmen des Herausgebers auswirkt. Das Problem kann gelöst werden durch Einführung besserer Frequenzobergrenzen.
- Für Werbetreibende: Wenn Benutzer sich manchmal darüber ärgern, dass sie das Produkt und die Anzeige des Werbetreibenden wiederholt sehen, wirkt sich dies auf den Wert und den Ruf der Marke aus.
- Für Benutzer: Manche Nutzer könnten es als störend empfinden, immer wieder dieselben Anzeigen zu sehen. Bei unsachgemäßer Umsetzung ist es wahrscheinlich, dass diese Anzeigen auch Nutzern angezeigt werden, die das Produkt bereits gekauft haben.
Die Nebengeschichte des Herausgebers
Es besteht kein Zweifel, dass Retargeting-Anzeigen eine bessere CTR generieren. Entsprechend Daten, die von Connectio.io geteilt werden3 von 4 Nutzern bemerken Retargeting-Anzeigen und die Wahrscheinlichkeit, dass sie angeklickt werden, ist 76 % höher als bei regulären Display-Anzeigen.
Allerdings hängen die Einnahmen, genau wie bei anderen Anzeigen, von der Traffic-Qualität ab. Ein niedriger CPM kann ein Hinweis auf minderwertigen Traffic sein. Auf Publisher-Seite gibt es immer noch viel Optimierungspotenzial, wenn es um die Werbeeinnahmen geht.
Sollten Publisher Retargeting-Anzeigen auf ihrer Website schalten? Einfache Antwort: Machen Sie es, aber hören Sie nicht damit auf. Überwachen Sie die Leistung der Website in Bezug auf UX und Umsatz. Testen und optimieren Sie weiterhin die Anzeigenleistung.
Tipps, wie Sie Retargeting optimal nutzen können
Es mag den Anschein haben, dass Retargeting eher eine Aktivität seitens des Werbetreibenden ist. Aber auch Verlage können davon profitieren. Folgendes können sie tun:
- Relevante Anzeigen anzeigen: Eine Website, auf der relevante Anzeigen geschaltet werden, weckt bei den Nutzern mehr Vertrauen, wenn sie darauf klicken. Nicht nur beim Retargeting, sondern auch bei anderen auf der Website platzierten Anzeigen wird Publishern empfohlen, Nischen-Targeting zu aktivieren. Solche Anzeigen erregen die Aufmerksamkeit der Nutzer und verhelfen Publishern zu höheren Werbeeinnahmen.
- Cookie-Synchronisierung verbessern: Retargeting funktioniert aufgrund der Cookie-Synchronisierung. Das bedeutet, dass die Cookie-Daten der Nutzer zwischen Publishern und Werbetreibenden ausgetauscht werden und diese Daten dann zur Identifizierung der Nutzer verwendet werden. Daher sollten sich Publisher auf die Verbesserung des Cookie-Synchronisierungsprozesses konzentrieren, um Werbetreibenden dabei zu helfen, Nutzer besser anzusprechen.
Schließlich sollten Publisher verstehen, dass falsche Anzeigenplatzierungen zu einem drastischen Rückgang der Werbeeinnahmen und UX-bezogenen Kennzahlen führen können. Darüber hinaus führt ein schlechtes Werbeerlebnis dazu, dass Benutzer Werbeblocker installieren, was die Gewinne der Publisher zusätzlich gefährdet. Um die Vorteile von Retargeting zu erkennen, müssen Publisher mithalten Best Practices zur Aufrechterhaltung eines optimalen Werbeerlebnisses.

Shubham ist ein digitaler Vermarkter mit umfangreicher Erfahrung in der Werbetechnologiebranche. Er verfügt über umfassende Erfahrung in der Programmbranche und leitet Geschäftsstrategien und Skalierungsfunktionen, einschließlich, aber nicht beschränkt auf, Wachstum und Marketing, Betrieb, Prozessoptimierung und Vertrieb.