Serverseitiges Header Bidding (SSHB) ist eine programmatische Werbetechnik, bei der die Gebote auf dem Anzeigenserver verarbeitet werden, im Gegensatz zum clientseitigen Header Bidding.

In der Welt der programmatischen Werbung herrscht ein harter Wettbewerb um Werbeeinblendungen. Mit der zunehmenden Verbreitung von programmatischer Werbung entstanden bessere und effizientere Techniken, darunter serverseitiges Header Bidding.

Die meisten Publisher und Werbetreibenden setzen mittlerweile auf Server-to-Server-Header-Bidding. Dies liegt daran, dass serverseitiges Header-Bidding hilft, die Hauptprobleme von Latenz und Seitenleistung zu bekämpfen. Die Auktion wird auf einer externen Serverplattform statt im clientseitigen Browser der Publisher-Website durchgeführt.

Die Technologie ermöglicht die Verbindung mit Servern für blitzschnelle Auktionen und bessere Transparenz. Sie bietet Publishern und Werbetreibenden gleiche Erfolgschancen.

Serverseitiges Header Bidding erklärt

Serverseitiges Header Bidding ist eine Art von Header Bidding, die es Anzeigenkäufern ermöglicht, auf die Anzeigeninventar in Echtzeit. Es wird auch als Server-to-Server-Header-Bidding oder S2S-Header-Bidding bezeichnet.

Das Besondere an S2S-Header-Bidding ist, dass die Gebote auf dem Server und nicht im Browser des Nutzers verarbeitet werden. Dies ermöglicht eine schnellere und effizientere Anzeigenschaltung. Der Bietprozess im Browser des Nutzers wird per Definition als Clientseitiges Header-Bieten.

AdPushup ist ein zuverlässiger Werbepartner, der auch clientseitige Header Bidding mit denen Sie Ihre Werbeeinnahmen maximieren können.

Offenes Bieten von Google ist ein großartiges Beispiel für serverseitiges Header Bidding, bei dem die Google Ads-Manager leitet die Auktion.

Wie funktioniert serverseitiges Header Bidding?

Der SSHB läuft serverseitig, was die Latenz reduziert und die Teilnahme mehrerer Nachfragepartner an der Auktion ermöglicht. Er umfasst mehrere Schritte:

1. Der SSP sendet eine Anzeigenanfrage an einen externen Server, der eine Header-Bidding-Wrapper.

2. Der Wrapper sendet die Anzeigenanfrage an mehrere nachfrageseitige Plattformen (DSPs).

3. Die DSPs empfangen und analysieren die Anzeigenanfrage, um zu entscheiden, ob sie auf das Anzeigeninventar bieten möchten.

4. Wenn der DSP sich für ein Gebot entscheidet, sendet er sein Gebot an den Header-Bidding-Wrapper.

5. Der Wrapper erhält die Gebote vom DSPs und wählt das höchste Gebot aus.

6. Das Höchstgebot wird dann an den Anzeigenserver des Herausgebers zurückgegeben, der die Anzeige in Echtzeit auf der Website anzeigt.

Serverseitiges Header Bidding vs. Open Bidding

Es gibt zwei beliebte Methoden zur Durchführung programmatische Werbung Auktionen. Obwohl beide dem gleichen Verfahren folgen (serverseitige Auktionen), liegt der Unterschied in der Benennung.

Server-to-Server-Header-Bidding ist zu einer beliebten Methode für programmatische Werbeauktionen geworden. Es ermöglicht eine schnellere Kommunikation zwischen Servern, was die Anzahl der AngebotsanfragenEs handelt sich im Wesentlichen um ein umfassenderes Konzept, das mehrere Ad-Server über verschiedene Anzeigenbörsen. Beim S2S-Header-Bidding gibt es Auktionsarten wie offene Auktionen, private Marktplätze (PMP) und bevorzugte Angebote.

Bei offenen Geboten beschränkt es sich jedoch nur auf Google Ads-Manager. Sie können Open Bidding als eine Untergruppe des Server-to-Server Header Bidding betrachten, da es sich nur auf Auktionen über GoogleAdx und seine vorab genehmigten Open-Bidding-Partner. Mit anderen Worten: Open Bidding wurde von Google speziell für offene Auktionen innerhalb seiner ummauerte Gärten.

Rolle von Demand Side Platforms beim Server-to-Server Header Bidding

Die Demand-Side-Plattformen (DSPs) im S2S-Header-Bidding ermöglichen es Werbetreibenden, in Echtzeit auf Anzeigeninventar zu bieten. Auch der Bieterprozess für Anzeigenimpressionen erfolgt in der Cloud, was ein effizienteres und skalierbareres Bieten ermöglicht. DSPs sind eine der wichtigsten programmatische Werbeplattformen, zusammen mit angebotsseitige Plattformen und Anzeigenaustausch.

DSPs verbinden sich über eine API mit dem Ad-Server des Publishers, anstatt eine browserbasierte Lösung zu verwenden. Dies ermöglicht eine schnellere Kommunikation zwischen den beiden Parteien und führt zu einem transparenten Auktionsprozess.

Es wird empfohlen, dass Publisher mit einem erfahrenen Ad-Tech-Partner oder Werbenetzwerk zusammenarbeiten, um eine ordnungsgemäße Implementierung des S2S-Biddings sicherzustellen.

Vorteile von Server Side Header Bidding

Während sowohl Server-zu-Server- als auch Client-seitiges Header-Bidding ähnliche Vorteile bieten, gibt es einige Aspekte, die Server-seitiges Header-Bidding von anderen unterscheiden. Der wichtigste davon ist die geringere Latenz.

Für Verlage:

Erhöhte Werbeeinnahmen: Da Server-to-Server Header Bidding es mehreren DSPs ermöglicht, gleichzeitig auf Inventar zu bieten, können Publisher höhere Gebote erhalten und ihre Werbeeinnahmen steigern.

Optimierte Füllrate: Mit Server-zu-Server-Header-Bidding können mehr Nachfragepartner auf den gegebenen Impression bieten, was die Chancen erhöhen kann, das gesamte verfügbare Anzeigeninventar zu füllen.

Latenz reduzieren: Der Wegfall mehrerer JavaScript-Tags reduziert die Latenz, die mit herkömmlichem Header Bidding verbunden ist. Dadurch wird sichergestellt, dass die Anzeige schneller geladen wird, was die User Experience.

Schnellere Entscheidungsfindung bei Anzeigen: Da die Gebote vom Anzeigenserver verarbeitet werden, muss dieser nicht warten, bis alle Nachfragepartner auf den Impression geboten haben, bevor er eine Entscheidung trifft. Dies führt zu einer schnelleren Anzeigenbereitstellung.

Für Werbetreibende:

Erweiterte Reichweite: Durch Server-to-Server-Header-Bidding können Werbetreibende auf erstklassiges und qualitativ hochwertiges Anzeigeninventar bieten, auf das sie mit herkömmlichen Methoden keinen Zugriff hätten.

Reduzierter Anzeigenbetrug: Server-to-Server Header Bidding trägt zur Reduzierung bei Ad-Betrug, da es eine sicherere Umgebung für Werbetreibende bietet. Dies liegt daran, dass SSHB (Server-Side Header Bidding) eine Server-zu-Server-Auktionstechnologie verwendet, die eine robustere Betrugserkennung und Präventionsmaßnahmen.

Detaillierte Einblicke in die Gebote: Mit S2S-Header-Bidding können Werbetreibende die tatsächlichen Gebote der einzelnen DSPs einsehen. Dadurch können sie fundiertere Entscheidungen über ihre Werbekampagnen treffen.

Effektiver ROI: SSHB ermöglicht Werbetreibenden den Zugriff auf mehr Daten, beispielsweise First-Party-Daten, die für ein besseres Targeting verwendet werden können. Dies kann zu effektiveren Kampagnen und einem höheren ROI führen.

Herausforderungen im Zusammenhang mit serverseitigem Header Bidding

Die Kenntnis der Vorteile von S2S-Header-Bidding für Publisher und Werbetreibende hat Sie möglicherweise zum Wechsel bewogen. Bevor Sie jedoch eine Entscheidung treffen, sollten Sie auch die Nachteile von Server-to-Server-Header-Bidding kennen. 

Hohe Kosten: Die Einrichtung von Server-to-Server-Header-Bidding kann ein kostspieliger Prozess sein, der die Zusammenarbeit mit Anbietern, den Einsatz neuer Technologien und Schulungen erfordert. Viele Publisher können sich das nicht leisten. Daher fällt es Publishern schwer, vollständig auf Server-to-Server-Header-Bidding umzusteigen. 

Komplexes Setup: Das Verständnis der komplexen Einrichtung von S2S-Header-Bidding erfordert umfassendes technisches Wissen. Diese Bietform erfordert die Integration mit einer anderen Plattform und die Bearbeitung mehrerer Gebote von Nachfragepartnern. Die komplexe Einrichtung kann für manche Publisher zunächst schwierig sein.

Reduzierte Transparenz: Da externe Anbieter S2S-Auktionen moderieren, haben Publisher kaum Kontrolle über den gesamten Prozess, was zu eingeschränkter Transparenz führt. Im Vergleich zu clientseitigen Header-Bidding-Auktionen, bei denen Publisher deutlich mehr Informationen einsehen können, können SSHB-Auktionen eine Herausforderung darstellen.  

Eingeschränktes Anzeigen-Targeting: Da Cookies beim Server-to-Server-Header-Bidding keine Rolle spielen, ist die Anzeigenausrichtung eingeschränkter als bei clientseitigen Header-Bidding-Auktionen. Dies kann die Personalisierung der Anzeigen und die gesamten Werbeeinnahmen erheblich beeinträchtigen. 

Serverseitiges Header Bidding vs. Clientseitiges Header Bidding

MerkmalClientseitiges Header-BiddingServerseitiges Header-Bidding
Ort der AuktionFindet im Browser des Benutzers statt.Findet auf dem Server des Herausgebers statt.
ProzessMehrere JavaScript-Tags von verschiedenen DSPs konkurrieren in einer Echtzeit-Auktion innerhalb des Browsers.Der Ad-Server des Herausgebers kommuniziert mit DSPs, sammelt Gebote und sendet das höchste Gebot an die Website.
LatencyHöhere Latenz aufgrund des Ladens mehrerer JavaScript-Tags im Browser.Geringere Latenz, da die Auktion serverseitig abgewickelt wird, wodurch weniger mehrere JavaScript-Tags erforderlich sind.
BenutzererfahrungDas Benutzererlebnis kann durch die längere Ladezeit beeinträchtigt werden.Verbessertes Benutzererlebnis durch schnelleres Laden der Seiten und bessere Sichtbarkeit der Anzeigen.
Anzahl der NachfragequellenBegrenzt durch die Anzahl der JavaScript-Tags, die geladen werden können.Kann auf mehr Nachfragequellen zugreifen, da es keine Begrenzung für die Anzahl der Tags gibt.
Potenzial für WerbeeinnahmenNiedriger aufgrund weniger Nachfragequellen.Höher aufgrund der zunehmenden Konkurrenz durch mehr DSPs.
Serverseitiges Header Bidding vs. Clientseitiges Header Bidding

Schlüssel-Kompetenzen

1. Serverseitiges Header Bidding: Es handelt sich um eine Untergruppe des Header Bidding, bei der die Auktion auf einem externen Server stattfindet, im Gegensatz zum clientseitigen Header Bidding, bei dem die Auktion im Browser des Benutzers stattfindet.

2. Funktionsweise der S2S-Header-Erstellung: Eine Anfrage wird an einen serverseitigen Wrapper gesendet >> dieser stellt eine Verbindung zu mehreren DSPs her >> Gebote werden gesammelt >> das höchste Gebot wird an den Anzeigenserver des Herausgebers zurückgesendet.

3. Offenes Bieten vs. serverseitiges Header-Bidding: Open Bidding ist eine Untergruppe des serverseitigen Header Biddings und wird innerhalb des Walled Garden von Google und seinen Drittanbietern ausgeführt. S2S Header Bidding unterstützt jedoch breitere Plattformen und Auktionstypen.

4. Vorteile von S2S-Header-Bidding: Höhere Einnahmen durch verstärkten Wettbewerb, bessere Auslastungsraten und schnelleres Laden von Anzeigen, geringere Latenz und verbesserte Benutzererfahrung.

5. Herausforderungen beim S2S-Header-Bidding: Komplexe Einrichtung, hohes technisches Wissen erforderlich und begrenzte Zielausrichtung.

Häufig gestellte Fragen

1) Ist Server-zu-Server-Header-Gebot teurer als herkömmliches Gebot?

Ja, die Implementierung herkömmlicher Header-Bidding erfordert zusätzliche Infrastruktur und technisches Fachwissen. Publisher und Werbetreibende müssen vor der Implementierung von S2S den potenziellen Nutzen gegen die Kosten abwägen.

2) Was sind die Herausforderungen bei der Implementierung von Server-zu-Server-Header-Bidding?

Die Implementierung von Server-zu-Server-Header-Geboten kann technisch komplex sein und zusätzliche Ressourcen erfordern. Darüber hinaus kann die Verwaltung mehrerer Nachfragepartner und die Optimierung von Angeboten zeitaufwändig sein und spezielles Fachwissen erfordern.

3) Ist Server-zu-Server-Header-Gebot für meine Website oder mein Unternehmen geeignet?

Dies hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter der Größe Ihrer Zielgruppe, der Komplexität Ihres Anzeigenstapels und Ihren Zielen hinsichtlich Umsatzwachstum und Benutzerfreundlichkeit. Die Beratung durch einen Experten hilft Ihnen herauszufinden, ob Server-to-Server-Header-Bidding die richtige Lösung für Ihre Anforderungen ist.

4) Ist serverseitiges Header Bidding besser als clientseitiges Header Bidding?

Darauf gibt es keine eindeutige Antwort. Sowohl serverseitiges als auch clientseitiges Header Bidding haben ihre Vor- und Nachteile, die sie in verschiedenen Szenarien überlegen machen. Um die richtige Bietmethode zu bestimmen, sollten Publisher ihre Website bewerten und die am besten geeignete auswählen.

5) Kann ich auf meiner Website sowohl serverseitiges als auch clientseitiges Header Bidding verwenden?

Ja, Publisher können den hybriden Ansatz wählen und sowohl serverseitige als auch clientseitige Header-Bidding-Auktionen auf ihren Sites durchführen.

6) Kann eine kleine Website serverseitiges Header Bidding verwenden?

Ja, kleine Websites können serverseitiges Header Bidding für ihre Bestände durchführen. Dies ist jedoch nicht ratsam, da die Gewinnspanne für kleine Unternehmen bei S2S-Auktionen begrenzt ist.