Obwohl die weltweiten Werbeausgaben in diesem Jahr voraussichtlich die 200-Milliarden-Dollar-Marke überschreiten werden, hat die übermäßige Abhängigkeit von Display-Werbung in den letzten Jahren sowohl Werbetreibende als auch Publisher teuer zu stehen kommen lassen.

Bei Problemen wie z Bannerblindheit, Werbeblocker und Werbebetrug, die traditionelle Display-Anzeigen plagen, an denen Technologiegiganten gearbeitet haben Die Zukunft der Werbetechnologie: Besser, weniger aufdringlich und in manchen Fällen sogar mehr interessant und ansprechend Werbeerlebnisse mithilfe neuer Technologien.

Hier sind drei solcher Technologien.

> Virtuelle Realität

Virtuelle Realität ist kein neues Konzept und gibt es in irgendeiner Form schon seit Jahrzehnten, aber erst in den letzten Jahren beginnt sie wirklich zum Mainstream zu werden. Wikipedia definiert es als a Computer Technologie, die nutzt Virtual-Reality-Headsets um realistische Bilder, Töne und andere Empfindungen zu erzeugen, die die physische Anwesenheit eines Benutzers in einer virtuellen oder imaginären Umgebung simulieren.

Als Auftakt zu tatsächlichen VR-Projekten startete YouTube zunächst 360°-Videos, mit denen viele Marken inzwischen experimentiert haben, beispielsweise dieses AT&T-Video über Verkehrssicherheit.

Gleichzeitig brachte Google Cardboard auf den Markt und positionierte es als kostengünstiges VR-Kit, das Benutzer mit ihren vorhandenen Mobilgeräten verwenden können, um virtuelle Realität zu erleben. Seit seiner Einführung hat Google 10 Millionen Cardboard VR-Headsets ausgeliefert – ein Beweis für den Markt für VR-Technologie.

Jetzt, wo Microsoft es fertigstellt Hololens-Konzept, Samsung Starten von Gear VR, Facebook-eigenes Oculus mit seinem VR-Headset Oculus Riftund Google-Enthüllung Daydream– eine vollwertige VR-Lösung mit dedizierten Apps im Google Play Store. Es ist klar, dass diese Technologiegiganten jetzt in einen Kopf-an-Kopf-Kampf verwickelt sind, bei dem es darum geht, ihre eigenen Virtual-Reality-Umgebungen zu erstellen und daraus Kapital zu schlagen, ähnlich wie sie einst gegeneinander antraten für den Suchmarkt.

Der Daydream Viewer von Google ist bereits im Angebot.

Was hat das alles mit Werbung zu tun? Nun, letztes Jahr hat Google erstmals das Mögliche angedeutet Einsatz von Virtual Reality in der Werbung in einem Beitrag, der VR- und Markenbelange berührt.

Es steckt zwar noch in den Anfängen, aber die virtuelle Realität erlangt schnell die Aufmerksamkeit des Mainstreams. Das weltweite Suchinteresse bei Google ist im letzten Jahr um fast das Vierfache gestiegen. Die Technologie hat das Potenzial, unser tägliches Leben zu verändern – von der Art und Weise, wie wir kommunizieren, bis hin zur Art und Weise, wie wir unsere Freizeit verbringen.

Letzten Monat in einem Beitrag im Google Developer-BlogEs wurde bekannt, dass Google mit einem neuen Experiment experimentiert Würfel Anzeigenformat, das virtuelle Realität zur Auslieferung von Anzeigen nutzt.

Anzeigen in VR könnten geschaltet werden, indem die Augen der Nutzer auf Bewegungen gescannt werden.

Entwickler und Nutzer haben uns mitgeteilt, dass sie störende und schwer zu implementierende Werbeerlebnisse in VR vermeiden wollen. Unsere erste Idee für ein mögliches Format präsentiert den Nutzern also einen Würfel mit der Möglichkeit, damit zu interagieren und dann eine Videoanzeige zu sehen. Durch Tippen auf den Würfel oder Anschauen öffnet der Würfel einen Videoplayer, in dem der Benutzer das Video ansehen und dann einfach schließen kann.

Angesichts der Tatsache, dass die virtuelle Realität noch in den Kinderschuhen steckt und der Würfel von Google nur der erste Schritt für VR-bezogene Werbetechnologie ist, kann man sich leicht vorstellen, dass in den nächsten Jahren viele neuere Werbeformate auftauchen werden, wenn die virtuelle Realität wirklich durchstartet und an Masse gewinnt Annahme.

> Erweiterte Realität

Die Begeisterung für Pokémon GO mag zwar abgeklungen sein, aber das Interesse der Bevölkerung an Augmented Reality ist noch lange nicht am Höhepunkt. In gewisser Weise ist Augmented Reality nur einen Schritt von der virtuellen Realität entfernt, bei der Details hinzugefügt werden, anstatt die Realität nachzubilden Augmented über der realen Welt. Auch die Filter von Snapchat, darunter der allseits beliebte Hundefilter, sind ein Beispiel für Augmented Reality.

Der in London ansässige Hersteller von visuellen Such- und Entdeckungs-Apps Blippar hat mit einer neuen Lösung experimentiert Anzeigenformat namens Augmented Reality Digital Placements (ARDPs).

ARDP ist der weltweit erste digitale Augmented-Reality-Anzeigenblock. Dieses leistungsstarke neue Format ermöglicht es Werbetreibenden, Marken, Agenturen oder digitalen Publishern, interaktive, kontextrelevante AR-Erlebnisse in großem Maßstab bereitzustellen – direkt aus digitalen Banneranzeigen.

Forbes schaltete kürzlich eine Banner-Werbung auf Basis der ARDP-Technologie von Blippar, bei der ein Benutzer auf ein Banner klicken konnte. Diese Aktion würde dann den Bildschirm durch die Innenräume eines Autos ersetzen. Der Benutzer könnte dann das Telefon bewegen, um den Innenraum aus verschiedenen Blickwinkeln zu erkunden, und – sofern der Kamerazugriff gewährt wird – die reale Welt aus dem Inneren des Autos betrachten. Offensichtlich ist dies ein großer Fortschritt im Hinblick auf die Bereitstellung eines intensiveren Werbeerlebnisses im Vergleich zu einer typischen Bannerwerbung.

Facebook schreitet auch im Bereich Augmented Reality schnell voran. Zunächst führte Instagram Kamerafilter im Snapchat-Stil für Benutzer ein, und kürzlich kündigte Mark Zuckerberg auf der F8-Entwicklerkonferenz seine Absicht an, die Smartphone-Kamera zur „ersten Mainstream-AR-Plattform“ zu machen.

Facebook treibt eine Kampagne voran, um die Kamera in eine AR-Plattform zu verwandeln.

Seitdem hat Facebook veröffentlicht Plattform für Kameraeffekte, ein Augmented-Reality-Projekt, mit dem Entwickler Apps erstellen können, die die Kamerafunktionalität durch das Hinzufügen von Informationsebenen und digitalen Objekten verbessern. Da ein großer Teil der Einnahmen von Facebook aus Werbung stammt, wird die neue Augmented-Reality-Plattform voraussichtlich neue Werbeformate umfassen.

Die Camera Effects Platform verwandelt Smartphone-Kameras in die erste AR-Plattform und bietet Künstlern und Entwicklern die Möglichkeit, Effekte für die Facebook-Kamera zu erstellen. Zu dieser neuen Plattform gehören zwei kreative Tools, Frame Studio und AR Studio, die der Facebook-Community die Möglichkeit geben, ein komplettes Spektrum an Kameraeffekten zu erstellen, von einfachen Bildern bis hin zu interaktiven Augmented Reality (AR)-Erlebnissen. Diese Plattform ermöglicht es Künstlern und Entwicklern, Kunst mit Daten zu verbinden, um AR über die Facebook-Kamera in den Alltag zu bringen.

In mancher Hinsicht war Google Glass das erste ehrgeizige Augmented-Reality-Projekt, das aufgrund mangelnder Zugkraft nicht durchstarten konnte, aber das hat andere Entwickler nicht davon abgehalten, daran zu arbeiten.

> Standortbasiertes Targeting

Abgesehen von der Botschaft kommt es bei der Werbung vor allem auf das Timing an. Wenn Sie es schaffen, die Anzeige zur richtigen Zeit und am richtigen Ort zu schalten, wird der Abschluss eines Verkaufs viel einfacher.

Standortbasiertes Targeting basiert auf der Annahme, dass heutzutage fast jeder ein mobiles Gerät besitzt und die meisten mobilen Geräte über eine GPS-basierte Standortverfolgung verfügen. Die Anzeige kann per Text oder sogar per Banner versendet werden.

Stellen Sie sich vor, Sie gehen durch eine Einkaufspassage und erhalten eine Anzeige darüber 30% Rabatt auf die Saison auf Reebok zu sehen, während Sie an einem Reebok-Einzelhandelsgeschäft vorbeikommen, ist offensichtlich deutlich überzeugender als eine zufällige Reebok-Bannerwerbung, die Sie vielleicht sehen und dann vergessen.

Das war ein hypothetisches Beispiel, aber in der realen Welt funktioniert es im Großen und Ganzen so. Starbucks experimentierte bereits 2014 mit standortbezogenen Textanzeigen, um Benutzer in der Nähe einer Starbucks-Filiale darauf aufmerksam zu machen, vorbeizukommen und einen Sonderrabatt zu erhalten. Laut Starbucks stieg die Wahrscheinlichkeit, dass ein potenzieller Kunde vorbeikommt, nachdem er die Anzeige gesehen hat, um 100 %.

Starbucks hat mit standortbezogenen Textanzeigen experimentiert.

Hier sind einige entscheidende Vorteile standortbezogener Werbung:

  • Bessere Ausrichtung: Laut einer von IAB UK durchgeführten Studie sagen 46 % der Menschen, dass sie Anzeigen blockieren, weil sie „oft irrelevant“ sind. Bei standortbezogenen Anzeigen geht es vor allem um die Zielgruppenausrichtung.
  • Mehr Personalisierung: Der Standort ist heutzutage nicht die einzigen Benutzerdaten, die Vermarktern zur Verfügung stehen Verbraucher gehen entspannter mit ihren Daten um, erhöht sich der Spielraum für die Personalisierung von Anzeigen, um sie an den einzelnen Benutzer anzupassen.
  • Timing: Wenn die Anzeige erfolgreich zu einem Zeitpunkt geschaltet wird, zu dem der Nutzer reale Nähe zur Marke oder zum Produkt hat, ist die Wirkung unmittelbarer.

Standortbezogene Werbung ist derzeit im Trend. Marken reagieren darauf, es gibt Werbenetzwerke wie Thinknear, Juhu und Blauer Punkt Bluedot schätzt in einem Bericht, dass sich die Werbeausgaben für standortbezogene Werbung bis zum Jahr 32 auf 2021 Milliarden US-Dollar belaufen werden und sich auf die Bereitstellung standortbezogener Werbung spezialisiert haben.

Früher waren Mobiltelefone eine Neuheit. Jetzt können die meisten von uns nicht mehr ohne funktionieren. Alle diese Technologien befinden sich auf unterschiedlichen Entwicklungsstufen, aber wenn man bedenkt, dass einige der größten Unternehmen auf sie setzen, kann man sich leicht vorstellen, dass sie in den nächsten Jahren zum Mainstream werden.

Für manche mögen Anzeigen, die Ihre Augen auf Bewegungen scannen und Ihre Standortdaten verfolgen, wie ein orwellscher Albtraum klingen, aber wenn es etwas gibt, was Werbetreibende aus Bannerwerbung und Werbeblockern gelernt haben, dann ist es, dass Sie keine Werbung bei einem verärgerten und verärgerten Publikum machen können. Aus diesem Grund liegt der Fokus nun darauf, von Grund auf weniger aufdringliche und zielgerichtetere Werbeerlebnisse zu schaffen.